Posaunenchor – verpflichtet und ehrt
Traditionell zum 1. Adventssonntag konnte der Posaunenchor Ottensoos-Rüblanden wiederum eine Reihe von Jungbläserinnen und Jungbläsern für den Dienst im Chor verpflichten. Nach einer fast dreijährigen intensiven Ausbildung erhielten Hannah Häberlein (Baß), Hannah Kessel (2.Stimme), Lorenz Jarallah (Baß), Alexander Stell (2.Stimme) sowie die Rübländer Stefanie Haas (Tenor) und Stefan Weber jun. (2.Stimme) von Chorobmann Werner Wild und Chorleiter Werner Wolf Urkunden und ein kleines Präsent überreicht. Beide bedankten sich bei den jungen Leuten für ihr bisheriges Engagement und wünschten ihnen für ihren künftigen Bläserdienst Kraft, Ausdauer und Gottes Segen. Durch die Verpflichtung dieser sechs Mädchen und Burschen als vollwertige Chormitglieder steigt die Zahl der Aktiven im Posaunenchor Ottensoos-Rüblanden auf nunmehr 34 Bläserinnen und Bläser.
Für ihre langjährige Mitwirkung im Posaunenchor Ottensoos-Rüblanden ehrte Bezirksobmann Gerhard Schönhöfer die Bläser Herbert Müller und Werner Wild. Beide können auf eine 50-jährige ununterbrochene Bläsertätigkeit zurückblicken.
Herbert Müller lernte 1958 unter dem damaligen Chorleiter Hans Birkmann das Blasen auf dem Flügelhorn und zählt seit dieser Zeit zu den musikalischen Stützen der 1. Stimme. Besonders zu erwähnen ist, dass er bei fast allen Beerdigungen, die in Ottensoos stattfinden, mit seiner Trompete dabei ist. Dadurch ist es auch mit sein Verdienst, dass bis zum heutigen Tag der Posaunenchor bei allen Beerdigungen auftreten konnte.
Werner Wild gehörte 1958 zu den Gründungsmitgliedern des Posaunenchores Altensittenbach. Seit seiner Einheirat nach Rüblanden vor über 40 Jahren wirkt er nicht nur als Tenorbläser beim Posaunenchor Ottensoos-Rüblanden, er bekleidet auch seit mehr als 30 Jahren das Amt des Chorobmannes.
Dafür bedankte sich der Bezirksobmann bei Herbert Müller und Werner Wild, auch Namens des Chores, recht herzlich. Er überreichte ihnen die goldene Ehrennadel des Verbandes und eine persönliche Dankurkunde des Landesobmannes.
Schönhöfer betonte, dass ein solches Engagement zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen keinesfalls selbstverständlich sei. Viele ungezählte Stunden müssen während einer langjährigen Chorzugehörigkeit für Proben und Auftritte aufgewendet werden. Bei einer Mitgliedschaft von 50 Jahren ist man durchaus mehr als 4000 Mal für seinen Posaunenchor unterwegs. Vor allem haben die zwei geehrten Chormitglieder fast die Hälfte der mittlerweile 103-jährigen Chorgeschichte miterlebt und auch mit gestaltet. Er wünschte beiden Jubilaren, dass sie noch lange Jahre in der Lage sind, in ihren Stimmen mitzuwirken und ihre Kraft und ihr Können zur Verfügung zu stellen, getreu dem Wahlspruch aller Posaunenchöre „Gott loben, das ist unser Amt“.